Kontrastreich zwischen Wolkenkratzern und alten Gebäuden begrüßt Montreal seine Gäste mit einer Mischung aus europäischem Chic, Avantgardismus und urbanem Trubel. Kleine Boutiquen, unzählige Restaurants und die berühmten Festivals machen aus der spannenden Metropole am Sankt-Lorenz-Strom einen ganz besonderen Schmelztiegel.

Der Park Mont Royal, der über der Stadt thront, bietet zu jeder Jahreszeit die richtige Sportart und Ruhe vom städtischen Trubel. Neben ausgedehnten Sparziergängen lieben vor allem Jogger den weitläufigen Park. Bei Schnee schnallen sich die Montrealer am Liebsten ihre Schneeschuhe um und wandern durch die Anlage. Einzigartig ist der Blick vom Mont Royal auf die Skyline der Stadt.

Der zweite große Park, der Parc Jean-Drapeau, befindet sich inmitten des Sankt-Lorenz-Strom und ist ein fester Bestandteil im Leben der Montrealer. Dort wo 1967 die Expo stattfand, finden Besucher Entspannung und buntes Treiben gleichzeitig. Neben internationalen Festivals und Musikevents finden hier auch wichtige Sportereignisse statt. Das wohl spektakulärste ist der Formel1 Grand Prix im Frühsommer.

Montreal Skyline at Night, Quebec, Kanada. Foto: Pixabay, CC0
Montreal Skyline. Foto: Pixabay, CC0

Wer Entspannung sucht, kann an einem der Strände oder den Schwimmbädern Sonnenbaden. Doch auch Radfahrer kommen auf ihre Kosten: Auf dem 25 Kilometer langen Radweg genießen sie einen schönen Blick auf den Fluss. Blickfang auf der Insel ist das Biospère: die riesige Kugel, die über der Erde zu schweben scheint, beherbergt ein Museum zu Themen rund um Umwelt und Nachhaltigkeit.

Das Musée des Beaux-Arts / Montreal Museum of Fine Arts (MBAM) in Montréal ist ein echtes Muss für alle Kunstliebhaber. Das älteste Museum in Kanada besitzt eine außergewöhnliche Sammlung kanadischer und internationaler Kunstwerke. Die Austellungen verteilen sich auf vier unterschiedliche Pavillions: Den klassizistischen Michal et Renata Hornstein Pavillon, den Pavillon Liliane et David M. Stewart mit dekorativer Kunst und Design, den modernen und zeitgenössischen Pavillon Jean-Noël Desmarais sowie den Pavillon Claire et Marc Bourgie mit kanadischen und quebecer Kunstwerken. Der Pavillon pour la Paix Michal et Renata Hornstein widmet sich internationaler Kunst und integriert die Schenkungen des kanadischen Paares. Beliebt ist das MBAM in erster Linie wegen seiner hochkarätigen Sonderausstellungen. (mbam.qc.ca)

Schlemmen in den Straßen von Montreal

Kaum steigen die Temperaturen, ist das Leben in den Straßen von Montreal in der Provinz Québec zurück. Aus dem Straßenbild kaum noch wegzudenken, sind die beliebten „Food Trucks“ oder „Camion de Rue“. Hier kann nach Herzenslust geschlemmt werden. Die Auswahl der Deluxe-Straßenimbisse wird mit jedem Jahr größer und facettenreicher, mittlerweile verteilen sich über 40 Trucks in der Stadt, darunter welche mit den vielversprechenden Namen Mi Corazon, Le Burger truck, Pinokio, Europea Mobile, King Bao und Winneburger.

Die Begeisterung für das außergewöhnliche Essen aus den umgebauten Bussen ist vor allem in den Mittagspausen und nach Feierabend besonders groß. Aufgrund der Beliebtheit müssen die „Gourmets“ bis zu einer Viertelstunde und länger in den Warteschlangen ausharren um ihre Burger, indischen Spezialitäten oder Pizzen entgegenzunehmen. Der Grund für den großen Erfolg der Camion de Rue liegt sicherlich an der großen Abwechslung im Angebot der stylischen Food Trucks. Das beliebte Street Food wird in Montreal in sieben Bezirken zwischen April und Ende Oktober angeboten. (montreal.streetfoodquest.com)

Außergewöhnliche Museen

  • Barbie Expo
    Nicht nur für kleine Mädchen ist die Barbie Expo, die in Montreal alles über die bekannteste Puppe der Welt und ihre Freunde zeigt, ein lohnender Ausflug. Auf 465 Quadratmetern erleben Barbie-Fans die stylischen Puppen auf dem Laufsteg, als Star Trek Figuren oder als bekannte Charaktere von Coco Chanel bis hin zu Cher. (expobarbie.ca)
     
  • Musée des Ondes Emile Berliner
    Musik ist das Thema des Musée des Ondes Emile Berliner. Der aus Deutschland stammende Namensgeber des Museums gilt als der Erfinder des Grammophons und der Schallplatte und spielt in dieser spannenden und interaktiven Ausstellung eine zentrale Rolle. Alle Apparate, aus denen Musik oder Bilder kommen werden in dieser außergewöhnlichen Sammlung dem Publikum präsentiert. (moeb.ca)